Am 14.01. wurde die FF-Scheiblingkirchen und 13 weitere Feuerwehren zu einem Wohnhausbrand (B3) alarmiert.
Kurz nach 9 Uhr gingen heute mehrere Notrufe über einen vermutlichen Wohnhausbrand in Bernreith (Gde. Warth / Petersbaumgarten) ein.
Laut erster Anzeige sind von weiten offene Flammen aus einem Gebäude sichtbar. Näheres war zunächst nicht bekannt. Vom Disponenten wurde aufgrund der anfangs ungenauen Lage und Ortsangabe die Alarmstufe B3 und 7 Feuerwehren nach Alarmplan alarmiert.
Während der Anfahrt der ersten Feuerwehren gingen in der BAZ Neunkirchen laufend neue Notrufe über den Brand ein. Auch von den anfahrenden Kräften wurde die Rauchsäule von mehreren Kilometern gesehen. Bei der Ankunft der ersten Einsatzkräfte stand ein Gebäudeteil einer ehemaligen Wirtschaft bereits in Vollbrand. Unverzüglich wurde auf die Alarmstufe B4 erhöht und weitere 6 Feuerwehren nachalarmiert. Bei der ersten Lageerkundung wurde vom Einsatzleiter festgestellt, dass es sich beim Brandobjekt um ein ehemaliges Wirtschaftsgebäude im unteren Geschoss, sowie ein vor ca. einem Jahr errichteten Wohnhaus in Holzbauweise am oberen Geschoss handelt. Die Flammen breiteten sich bereits auf eine angrenzende Garage aus. Durch einen umfassenden Löschangriff von aussen wurde versucht die angrenzenden Gebäude auf der linken und rechten Seite vor einem Flammenübergriff zu schützen. Dies gelang den eingesetzten Feuerwehren im letzten Moment erfolgreich.
Als große Schwierigkeit stellte sich die Wasserknappheit sowie der ständig drehende Wind dar. Mittels Tanklöschfahrzeuge musste ein Pendelverkehr eingerichtet werden, um genügend Löschwasser an den Einsatzort zu bringen. Aufgrund der starken Rauchentwicklung waren die Löscharbeiten teilweise nur unter schweren Atemschutz möglich. Im Brandobjekt befindliche Gasflaschen konnten in der Erstphase geborgen werden. Da das Wohngebäude akut Einsturzgefährdet war, war an einen Innenangriff nicht mehr zu denken. In weiterer Folge wurde vom Einsatzleiter die Stadtfeuerwehr Neunkirchen mit dem Hubsteiger nachgefordert, um die Nachlöscharbeiten gezielt von oben durchzuführen.
Gegen 16:15 Uhr konnten alle Feuerwehren bis auf die Feuerwehren Petersbaumgarten und Kienegg einrücken. Von den beiden anderen Feuerwehren wird bis 8 Uhr Früh am Dienstag eine Brandwache gestellt. Verletzt wurde glücklicherweise niemand, da sich zum Zeitpunkt des Brandausbruches niemand im Gebäude aufhielt. Die Brandursache sowie die Schadenshöhe sind noch unbekannt und werden von Brandermittlern der Polizei erhoben. Insgesamt standen 14 Feuerwehren mit rund 120 Mitgliedern im Einsatz. Weiters die Polizei und das Rote Kreuz zur Beistellung.
Foto, Video & Text: Einsatzdoku.at
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